Unnötige Niederlage zum Auftakt
Lüner SV - HC TuRA Bergkamen 27:32 (11:14).
Im ersten Saisonspiel konnten die Lüner Mädchen nicht wie erhofft die Punkte in der Rundsporthalle halten. Aufgrund einer desaströsen Chancenausbeute gerade vom Siebenmeterpunkt. „Wir verwerfen sieben Siebenmeter, das geht einfach nicht”, so Trainer Marcel Mai.
Von Beginn an liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher, konnten sich zwar immer wieder in Schlagdistanz bringen, aber den Turanerinnen nie ernsthaft gefährlich werden. In der zweiten Hälfte kamen zu den vielen ausgelassen Chancen auch noch zahlreiche Zeitstrafen hinzu und zehn Minuten vor Schluss eine rote Karte für Anika Wöstmann.
„In der Durchgang zwei sind wir fast nur in Unterzahl, da haben die Schiedsrichter nicht gerade gut gepfiffen”, resümiert Mai, befand aber auch: „Daran hat es aber beim besten Willen nicht gelegen. Wir machen ein tolles Spiel und schaffen es einfach nicht, den Lohn dafür einzufahren. Das ist schon ärgerlich, aber kein Genickbruch”.
LSV: Thönis, Leukel; Wöstmann (6), Schwinger (4), Pein (3), Winter (4), Hinzmann (2), Seidel (3), Holtsträter (5), Höfler, Kwiatkowski, Beinlich (2).
Zwei Punkte für das Selbstbewusstsein
JSG Sauerland – Lüner SV 26:29 (14:15).
Nach der unnötigen Niederlage im Aufttaktspiel zeigte die Mai-Sieben im Sauerland die richtige Reaktion und holte sich beim letztjährigen Westfalenmeister zwei wertvolle Punkte. „Ich bin sehr zu frieden mit meinen Mädchen, natürlich kann man noch viel verbessern, aber sowas ist ja bekanntlich ein stetiger Prozess“, befand der Trainer.
Von der ersten Minute an entwickelte sich ein spannendes Spiel in dem der LSV zwar die meiste Zeit die Nase vorn hatte, sich aber nie entscheidend absetzen konnte. Vor allem das Zusammenspiel zwischen den Rückraumspielerinnen und Kreisläuferin Rabea Pein, die mit sieben Toren im Angriff zu glänzen wusste, bereitete den Gastgeberinnen immer wieder große Probleme.
„Sehr wichtig war heute, dass die neuen jungen Spielerinnen wie Sina Winter und auch Lena Holtsträter sich einiges zugetraut haben. Ich hoffe, dass alle den Schwung mit in die kommenden aufgaben nehmen können“, so Mai weiter.
Zum Ende der Partie war es vor allem Torfrau Katharina Leukel, die über das gesamte Spiel herausragend hielt und etliche Großchancen zu Nichte machen konnte: „Die hat in den ersten 8 Minuten einfach alles gehalten, das war absolut klasse“, gefiel Leukel auch Mitspielerin Anika Wöstmann. Torwart-Trainer Hans-Werner Pein war sagte zufrieden: „Katha setzt immer mehr um, was wir erarbeiten und konnte wahrlich überzeugen. Wir können sehr froh sein, zwei so gute Torfrauen zu haben, die zudem sehr ehrgeizig sind“. Nina Thönis konnte krankheitsbedingt nur für Siebenmeter eingesetzt werden und konnte gar einen entschärfen.
Aber auch Lena Holtsträter konnte zum Ende viel zum Sieg beitragen, durch zwei wichtige Ballgewinne in der Deckung und dem vorentscheidenden Tor zum 24:28, nach einer überragende Eins gegen Eins Aktion. „Die Sauerländer haben zum Ende nochmal durch eine Manndeckung versucht das Spiel zu wenden, zum Glück hat Lena da ihre individuelle Klasse gezeigt“, schloss Trainer Mai das Resümee ab und hofft nun auf weitere Erfolgserlebnisse.
LSV: Leukel, Thönis; Pein (8/1), Beinlich, Holtsträter (3), Seidel (1), Hinzmann (2), Schwinger (3), Wöstmann (5/1), Kwiatkowsi (1), Winter (5), Holz.
Zum Sieg gezittert
TVE Netphen – Lüner SV 21:22 (9:9)
In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel konnte der Lüner Nachwuchs zwei wichtige Punkte auch Netphen mit nach Hause bringen. Die Gäste begannen das Spiel trotz der langen Anreis absolut konzentriert und konnten sich bis mit der ersten Hälfte auf vier Tore absetzen, musste aber bis zum Halbzeitpfiff noch den Ausgleich hinnehmen. „Wir stellen nach 20 Minuten einfach das Handballspiel ein und machen bis zur Pause keine einziges Tor. Zum Glück waren die Netphener selber absolut harmlos, sonst hätte das auch ins Auge gehen können“, so ein sichtlich ehrleichterter Trainer nach dem Spiel. Die zweite Hälfte startet ähnlich wie die Erste, der LSV nah das Heft wieder in die Hand und setzte sich Stück für Stück ab und für fünf Minuten vor Schluss wieder mit vier Toren. „Netphen stellt am Ende auf Manndeckung um und wir kommen nochmal absolut ins schwimmen, da müssen wir dran arbeiten“, befand Trainer Mai, der froh war, das Anika Wöstmann in der letzten Minuten das entscheidende Tor machte. „Wir leben in solchen Spielen aber auch von unserern tollen Torfrauen“, lobte Mai , „am Donnerstag ragte Katharina Leukel heraus, diesmal tat es ihr Nina Thönis gleich.“ Thönis konnte gleich zwei Siebenmeter und viele gute Möglichkeiten der Gastgeberinnen entschärfen.
LSV: Leukel, Thönis; Pein (2/1), Beinlich (2), Seidel (3), Holtsträter (1), Hinzmann (2), Schwinger (3), Wöstman (7/2), Kwiatkowski, Winter (2)
Zwei Punkte - nicht mehr, nicht weniger
Lüner SV - HSG Lüdenscheid 32:26 (17:10)
Gegen einen schwachen Gegner aus Lüdenscheid präsentierte sich die Oberliga A-Jugend des Lüner SV nicht gerade von ihrer besten Seite. Vor allem im zweiten Durchgang spielte man absolut kopflos und viel zu zerfahren. Immer wieder versuchte man die gute zugestellte Kreisläuferin Rabea Pein zu suchen, an Stelle die eigene Möglichkeit zu nutzen. So konnte sich der Gast, durch viele Fehler der Heimmannschaft, bis auf drei Tore herankämpfen. Erst in den letzte fünf Minuten riss sich der LSV nochmal zusammen und setzte sich vorentscheidend, durch einen Siebenmeter von Lena Holtsträter, auf sechs Tore ab und brachte diesen im Endeffekt trotzdem verdienten Sieg über die Zeit. „In der ersten Halbzeit spielen wir noch konsequent die zweite Welle, die auch immer wieder zu guten Chancen führte, aber in der zweiten Halbzeit stellen wir einfach alles ein“, so das Resümee von Trainer Mai, der weiterhin sagte: „So einen Gegner muss man einfach aus der Halle fegen, zumindest haben wir gewonnen und das zählt im Endeffekt!“ Vor allem die Art und Weise, wie die Spielerinnen auf dem Feld miteinander umgegangen sind missfiel dem Trainer: „Es kann nicht sein, dass da gegeneinander gemeckert wird. wir müssen uns gegenseitig aufbauen, wenn es mal nicht so läuft, denn wir müssen uns jeden einzelnen Sieg hart erkämpfen“. Schon am nächsten Wochenende wartet auf die Mai-Truppe ein echter Härtetest, denn dann geht es nach Brambauer. „In diesem Spiel steht uns auch Sina Winter zur Verfügung, die uns doch, vor allem in der Defensive sehr gefehlt hat“, so die abschließenden eines nicht gerade zufriendegestellten Trainers.
LSV: Leukel, Thönis; Schwinger (5), Holtsträter (4/3), Wöstmann (12/2), Pein (2), Hinzmann (3), Beinlich, Holz, Seidel (5/1), Kwiatkowski (1).